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10 Jahre deutsche Wiedervereinigung / 10 years of German Reunification
Dienstag 3. Oktober 2000, 18:50 Uhr Bundespräsident bei seiner Rede zum zehnten Jahrestag der deutschen Einheit in der Dresdner Semper-Oper. Spitzenpolitiker aus dem In- und Ausland haben sich aus diesem Anlaß demonstrativ zum europäischen Einigungsprozess bekannt. Als Hauptredner der zentralen Einheitsfeier in Dresden sagte der französische Staatspräsident Jacques Chirac am Dienstag den früheren Ostblockstaaten die baldige Aufnahme in die Europäische Union (EU) zu. Rau, der eine positive Bilanz der Einheit zog, nannte die deutsche und die europäische Einheit zwei Seiten einer Medaille. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte, die EU-Erweiterung sei Konsequenz der deutschen Einheit.
Dienstag 3. Oktober 2000, 21:40 Uhr Zehntausende feierten am Dienstag in Dresden den zehnten Jahrestag der deutschen Einheit. Neben Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, Bundespräsident Johannes Rau und Bundeskanzler Gerhard Schröder nahmen in der Semper-Oper rund 1200 offizielle Gäste an dem zentralen Festakt teil. Von den Staats- und Ehrengästen erhielt Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP), der den Menschen hinter den Absperrungen immer wieder zuwinkte, die meisten Ovationen.
Dienstag 26. September 2000, 13:00 Uhr Auch nach zehn Jahren deutscher Einheit bleibt Ostdeutschland für Parteien der alten Bundesrepublik eine Problemzone. Geringe Mitgliederzahlen und die starke Stellung der im Osten tief verwurzelten PDS machen ihnen zu schaffen. Auch die CDU, die am Wochenende zehn Jahre gesamtdeutsche CDU feiert, zählt nur rund 60.000 ihrer 624.000 Mitglieder im Osten.
Dienstag 19. September 2000, 21:50 Uhr Bundeskanzler Gerhard Schröder hat der Union im Zusammenhang mit der deutschen Einheit Geschichtsklitterung vorgeworfen. Es sei in Deutschland "üblich geworden, in gelegentlich dümmlich arroganter Weise historische Ereignisse für Parteien zu vereinnahmen", sagte Schröder heute bei der Vorstellung von Dokumentensammlungen zum Wirken des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt. Schröder, der auf dem Bild in einem Buch mit persönlichen Aufzeichnungen Brandts blättert, bezog sich damit auf die Haushaltsdebatte, in der Unionsfraktionschef Friedrich Merz gesagt hatte, vorzehn Jahren habe kein führender Sozialdemokrat die Einheit gewollt. |